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  3. Tesla-Fabrik in Grünheide: 3000 Kündigungen? Autobauer widerspricht

Wirtschaft „Entbehrt jeder Grundlage“

3000 Stellen in Grünheide betroffen? Tesla widerspricht

Tesla-Wagen Tesla-Wagen
Quelle: dpa/Soeren Stache
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Tesla muss sparen und will weltweit jede zehnte Stelle streichen. Davon sollten Berichten zufolge auch 3000 Menschen im Werk in Grünheide betroffen sein. Jetzt hat sich eine Unternehmenssprecherin zu Wort gemeldet.

US-Autobauer Tesla will in seinem einzigen europäischen Werk in Grünheide bei Berlin einen Stellenabbau prüfen, wies zugleich aber Berichte über 3000 betroffene Stellen in der Fabrik zurück.

„Wir sind davon überzeugt, dass nur eine effiziente und schlanke Organisation für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen maßgeblich zu unserem Erfolg beiträgt“, teilte eine Sprecherin von Tesla in Grünheide mit.

Zum angekündigten Stellenabbau hieß es: „Diese Maßnahme prüfen wir und werden sie für die Gigafactory Berlin-Brandenburg vor dem Hintergrund aller arbeitsrechtlichen und mitbestimmungspflichtigen Erfordernisse unter Einbeziehung des Betriebsrates verfolgen.“

3000 Kündigungen? – „Entbehrt jeder Grundlage“

Die in Medienberichten genannte Zahl von 3000 betroffenen Stellen „entbehrt dabei jeder Grundlage“. Angaben, wie viele Stellen beim E-Autobauer in Grünheide betroffen sein könnten, gab es zunächst nicht. Nach Informationen des rbb sollen weniger als zehn Prozent der mehr als 12.000 Beschäftigten von dem Stellenabbau betroffen sein.

Angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe hatte Tesla-Chef Elon Musk in einer internen E-Mail mitgeteilt, mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen streichen zu wollen. Tesla hat derzeit weltweit rund 140.000 Mitarbeiter. In dem Werk in Grünheide arbeiten inzwischen mehr als 12.000 Menschen.

Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin
Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin
Quelle: dpa/Jörg Carstensen

Zuletzt lösten Pläne von Tesla für eine Erweiterung der Fabrik Streit aus. Zudem hatte ein Anschlag auf die Stromversorgung des Autowerks für Verunsicherung gesorgt. Bei einem Besuch der Fabrik in Grünheide hatte Tesla-Chef Musk im März gesagt, dass er an Ausbauplänen festhalte. Umweltgruppen protestieren unterdessen weiter gegen den E-Autobauer: Einige Aktivisten halten seit Ende Februar ein Waldstück in der Nähe der Fabrik in Grünheide besetzt und campieren in Baumhäusern.

Tesla bekommt unter anderem den harten Preiskampf im größten Automarkt China zu spüren und lieferte im ersten Quartal weltweit mit fast 387.000 Autos überraschend weniger Fahrzeuge aus als ein Jahr zuvor. Schon davor hatten sich nach den jahrelang starken Zuwächsen bereits Zweifel am Wachstumstempo im Elektroautomarkt gemehrt.

dpa/AFP/rct

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