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Wirtschaft Freiheit und Lithium

Treffen im Tesla-Werk – „Liebe auf den ersten Blick“ zwischen Musk und Milei

Treffen in Texas: Elon Musk und Javier Milei Treffen in Texas: Elon Musk und Javier Milei
Treffen in Texas: Elon Musk und Javier Milei
Quelle: via REUTERS
Elon Musk und Javier Milei haben sich in Texas getroffen. Sie haben gemeinsame Pläne: Schon bald soll in Argentinien eine Konferenz zur „Stärkung freiheitlicher Ideen“ stattfinden. Für den Tesla-Chef könnten die Lithium-Vorräte des lateinamerikanischen Landes von Interesse sein.

Argentiniens libertärer Präsident Javier Milei hat sich mit dem Tech-Milliardär Elon Musk getroffen. Beide hätten darin übereingestimmt, dass die Märkte weiter geöffnet und die Ideen der Freiheit verteidigt werden müssten, teilte das Präsidialamt nach dem Treffen im Tesla-Werk in Austin/Texas am Freitag mit. „Auf eine aufregende und inspirierende Zukunft“, schrieb Musk auf seiner Nachrichtenplattform X.

Die beiden veröffentlichten dazu ein Foto, das beide gut gelaunt mit Daumen nach oben zeigt. Das Bild wurde von Anhängern Mileis weiterverbreitet, oft mit dem Schriftzug „Libertad“ (spanisch für „Freiheit“), ein Slogan des Politikers in Argentinien. Milei selbst verbreitete zudem ein Video, das ihn neben einem futuristischen „Cybertruck“ Teslas zeigte.

Aus der argentinischen Delegation wurde die Hoffnung geäußert, dass der Unternehmer künftig in dem südamerikanischen Land investiert. Argentinien verfügt über große Vorkommen an Lithium, das unter anderem in den Batterien von Elektroautos zum Einsatz kommt.

Thumbs up: Javier Milei (links) und Elon Musk
Thumbs up: Javier Milei (links) und Elon Musk
Quelle: Getty Images/Handout

Milei habe Musk zudem zugesagt, ihn bei der Auseinandersetzung zwischen dessen Nachrichtenplattform X und der brasilianischen Justiz zu unterstützen, hieß es in der Mitteilung des Präsidialamtes. Weil Musk sich in die Ermittlungen gegen sogenannte digitale Milizen eingemischt hatte, war zuletzt ein Verfahren wegen Behinderung der Justiz und Anstiftung zu Straftaten gegen ihn eingeleitet worden.

Vor allem während der Amtszeit von Präsident Jair Bolsonaro (2019-2022) organisierten Anhänger des rechten Staatschefs Verleumdungskampagnen gegen politische Gegner und verbreiteten in den sozialen Netzwerken Falschinformationen und Hassreden.

Milei und Musk verstehen sich als Ultraliberale und Verteidiger der freien Rede. „Es war wie Liebe auf den ersten Blick“, zitierte die Zeitung „La Nación“ den künftigen argentinischen Botschafter in den USA, Gerardo Werthein, der an dem Treffen in Texas teilnahm. Milei und Musk verständigten sich demnach auch darauf, bald eine Konferenz zur Stärkung freiheitlicher Ideen in Argentinien zu veranstalten.

dpa/AFP/krott

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