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Wirtschaft Winter 2023/24

Gasverbrauch um mehr als vier Prozent gestiegen, Haushalte verbrauchen weniger

Strom und Gas trotz Preisrückgangs teurer als vor Energiekrise Strom und Gas trotz Preisrückgangs teurer als vor Energiekrise
ARCHIV - 25.11.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Ein Stromzähler dreht sich. (zu dpa: «Strom und Gas trotz Preisrückgang teurer als vor Energiekrise») Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ d...pa-Bildfunk +++
Quelle: dpa/Sebastian Gollnow
Auch wegen eines milden Winters stieg der deutsche Gasverbrauch nur leicht an. Während Haushalte und Gewerbe ihren Verbrauch minimal senkten, geht der Anstieg auf die Industrie zurück.

Der Gasverbrauch in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge im Winterhalbjahr um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Anstieg geht auf die Industrie zurück, die 8,2 Prozent mehr Gas verbrauchte, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die Bundesnetzagentur berichteten. Haushalte und Gewerbe sparten hingegen 0,1 Prozent ein.

Dabei dämpften im Winter 2023/24 auch mildere Temperaturen den Gasverbrauch. Zwischen Oktober und März war es demnach im Schnitt um 0,6 Grad wärmer als im Jahr davor.

Im Vergleich zu den Vorkrisen-Jahren 2018 bis 2021 sank der Gasverbrauch insgesamt um 16,5 Prozent. Haushalte und Gewerbe verzeichneten dabei einen Rückgang um 18,3 Prozent, die Industrie um 14,7 Prozent.

„Viele Menschen gehen mit der Heizung bewusster um“

„Der Frühling kommt und Deutschland hat einen weiteren Winter ohne Engpässe in der Gasversorgung gemeistert“, sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, den Funke-Zeitungen. Die Einsparerfolge seien beachtlich. „Viele Menschen gehen mit der Heizung bewusster um.“

Die Gaskrise sei aber noch nicht vorbei, mahnte Müller. Auch im nächsten Winter blieben Unsicherheiten. Es bestehe weiterhin die Gefahr, dass Russland die verbleibenden Gaslieferungen nach Europa einstelle. Auch ein sehr kalter Winter würde den Gasverbrauch stark ansteigen lassen. „Wir müssen also weiter wachsam sein“, betonte der Netzagentur-Präsident.

AFP/tba

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