WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Politik
  3. Ausland
  4. Russland setzt laut Kiew Raketen aus Nordkorea gegen zivile Ziele ein

Ausland Geheimdienst SBU

Russland setzt laut Kiew Raketen aus Nordkorea gegen zivile Ziele ein

„Die Russen sind hier weiter auf dem Vormarsch, wir konnten das sehen“

Der Bundestag debattiert heute über die weitere Unterstützung der Ukraine. Kurz vor dem zweiten Jahrestag des russischen Angriffskrieges fragen sich viele: Was hat die Ukraine der Übermacht des Angreifers noch entgegenzusetzen? WELT TV-Chefreporter Steffen Schwarzkopf berichtet aus Saporischja.

Quelle: WELT TV / Tatjana Ohm, Thomas Klug

Autoplay
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Der ukrainische Geheimdienst hat Raketen untersucht, die auf die Ukraine abgefeuert wurden. Darunter sollen viele nordkoreanische Waffen vom Typ Hwasong-11 sein. Die USA hatten bereits gewarnt, dass Russland aus Nordkorea mit Waffen versorgt werde.

Die Ukraine hat Russland den Einsatz nordkoreanischer Raketen bei tödlichen Angriffen auf zivile Ziele vorgeworfen. Der ukrainische Geheimdienst (SBU) teilte am Donnerstag mit, es handele sich um ballistische Raketen vom Typ Hwasong-11. „Laut unserer Untersuchung haben die russischen Truppen mehr als 20 dieser nordkoreanischen Waffen auf die Ukraine abgefeuert“, hieß es in einer Mitteilung. Dabei seien mindestens 24 Zivilisten getötet und mehr als 100 verletzt worden.

Nach Angaben des SBU wurden die Raketen Ende Dezember bei einem Angriff auf die südliche Region Saporischschja sowie im Januar bei einem Angriff auf die Hauptstadt Kiew eingesetzt. Darüber hinaus habe Russland die Raketen in den Grenzregionen Donezk und Charkiw abgefeuert.

Ukraine-Krieg - Charkiw
Reste von russischen Raketen liegen in der Stadt Charkiw
Quelle: dpa/Ximena Borrazas
DW_AP_Ukraine_220224
Quelle: Infografik WELT

Weiter erklärte der SBU, es seien „umfassende Maßnahmen im Gange, um alle Umstände der Verbrechen aufzuklären und die Täter vor Gericht zu bringen“, einschließlich der „logistischen Routen für die Waffenlieferungen“.

USA warnten bereits vor nordkoreanischen Waffen

Das Weiße Haus in Washington hatte bereits Anfang Januar davor gewarnt, dass Nordkorea Russland mit Marschflugkörpern und Raketenwerfern versorgt habe, die bei Angriffen in der Ukraine eingesetzt worden seien. Fast 50 Länder hatten den mutmaßlichen Waffentransfer im Januar in einer Erklärung verurteilt, darunter die USA, Südkorea, Japan und europäische Staaten.

Pjöngjang und Moskau haben in den vergangenen Monaten ihre Beziehungen ausgebaut. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un war im September nach Russland gereist, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Nun wird ein Gegenbesuch des Kreml-Chefs in dem international abgeschirmten asiatischen Staat erwartet. Experten vermuten, dass die zuletzt verstärkten nordkoreanischen Waffentests im Zusammenhang mit Russlands Krieg in der Ukraine stehen könnten.

Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Das bringt der Tag“ ist der tägliche Nachrichtenpodcast von WELT. Das wichtigste Thema analysiert von WELT-Redakteuren und die Nachrichten des Tages. Abonnieren Sie den Podcast unter anderem bei Spotify oder Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.

AFP/coh

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema

Themen