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Kultur Oscars 2024

Dankesrede im kaputten Kleid, Kimmel mit derbem Deutschland-Witz – So lief die 96. Oscar-Verleihung

Emma Stone nimmt den Preis für die beste Leistung einer Hauptdarstellerin für „Poor Things“ entgegen Emma Stone nimmt den Preis für die beste Leistung einer Hauptdarstellerin für „Poor Things“ entgegen
Emma Stone nimmt den Preis für die beste Leistung einer Hauptdarstellerin für "Poor Things" entgegen
Quelle: dpa/Chris Pizzello
Ryan Gosling sorgte im pink glitzernden Anzug für den coolsten Auftritt des Abends, Ex-Wrestler John Cena trat nackt auf die Bühne. Und vor den Toren des Veranstaltungsorts gab es lauten politischen Protest. Lesen Sie hier den Oscar-Abend in unserem Live-Ticker nach.

In Los Angeles wurden die 96. Academy Awards vergeben. Marie-Luise Goldmann (mlg) und Hanns-Georg Rodek (hgr) aus der WELT-Kulturredaktion informieren Sie über alle Infos und Gewinner rund um die Preisverleihung im Liveticker.

Bis vor wenigen Monaten diskutierte die halbe Welt über das Duell zwischen „Barbie“ und „Oppenheimer“, zwei Kassenschlager, die beide am selben Tag ins Kino kamen. Doch seit Christopher Nolans düsteres Atombomben-Biopic ganze 13-mal und die Plastikpuppen-Feminismus-Parodie nur acht Mal nominiert wurde – und vor allem in Nebenkategorien (Beste Hauptdarstellerin, Bester Hauptdarsteller und Regie fehlen) –, wirkt „Barbenheimer“ fast wie Schnee von gestern.

Überholt wurde die pinke Barbie-Puppe von der Monster-Puppe Bella in Giorgos Lanthimos Frankenstein-Drama „Poor Things“, das 11 Chancen auf einen Oscar hat, dazu in allen relevanten Hauptkategorien. Deutschland hat nun nach dem vierfachen Sieg von „Im Westen Nichts Neues“ im vergangenen Jahr erneut unfassbar viele Chancen auf einen Oscar.

„Sandra Hüller hätte den Oscar gleich doppelt verdient“

Sandra Hüller geht mit zwei Filmen ins Rennen für die Oscars: In der Hauptrolle in dem französischen Justizdrama „Anatomie eines Falls“ als beste Hauptdarstellerin und in einer Nebenrolle in „The Zone of Interest“. Über die diesjährigen Nominierungen spricht WELT-Kino-Redakteur Hanns-Georg Rodek.

Quelle: WELT TV

Sandra Hüller könnte den Oscar für die beste Hauptdarstellerin in „Anatomie eines Falls“ erhalten und wäre damit die zweite Deutsche aller Zeiten, die in der langen Geschichte der Oscars die Trophäe nach Hause bringt. „Das Lehrerzimmer“ von İlker Çatak könnte den besten internationalen Film gewinnen. Wim Wenders ist für den japanischen Film „Perfect Days“ in derselben Kategorie nominiert.

Doch auch jenseits der Gewinner dürfen wir gespannt sein: Wird es politische Reden zum Nahost-Konflikt geben? Eklats wie der Ohrfeigen-Skandal von Smith/Rock vor zwei Jahren? Und wer performt den Live-Song besser – Billie Eilish oder Ryan Gosling?

Die Gala im Live-Ticker:

03:26 Uhr: Somit sticht „Oppenheimer“ mit sieben Oscars auch als klarer Gewinner des Abends hervor, gefolgt von „Poor Things mit vier und „The Zone of Interest“ mit zwei Oscars. Komplett übergangen wurde von den mehrfach Nominierten eigentlich nur „Killers of the Flower Moon“. (mlg)

03:23 Uhr: Ohne große Überraschungen, ja. Aber trotzdem ein tolles Filmjahr (hgr)

03:20 Uhr: 14:9. „Oppenheimer“ gewinnt den besten Film. Ein Abend ohne große Überraschungen. (mlg)

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03:19 Uhr: 13:9. Damit ist die Spannung eigentlich raus: Der „Höhepunkt“ ist nicht mehr spannend, und so tippen wir als „Besten Film“: „Oppenheimer“. (hgr)

03:15 Uhr: Emma Stone hält ihre Dankesrede im kaputten Kleid. „Es muss wohl beim Tanzen zu ‚I‘m just Ken‘ gerissen sein.“ (mlg)

03:13 Uhr: Emma Stones zweiter Oscar, und das mit gerade mal 35 Jahren. Da können wir nur gratulieren! (mlg)

03:09 Uhr: Unser Tipp für die beste weibliche Hauptrolle.... Das ist riskant, das ist offen. Entweder Lily Gladstone für „Killers of the Flower Moon“ oder Emma Stone für „Poor Things“ oder doch Sandra Hüller in „Anatomie eines Falls“. Irgendwie müssen wir uns entscheiden. Okay: Lily Gladstone... (hgr)

03:06 Uhr: Nolan gewinnt. 13:8 (mlg)

03:03 Uhr: Unser Regie-Tipp: Christopher Nolan für „Oppenheimer“ (mlg)

03:00 Uhr: Wir haben uns heute schon oft geirrt. Aber hier fiel die richtige Entscheidung leicht. Cillian Murphy als J. Robert Oppenheimer lag für uns noch vor Paul Giamattis ebenfalls brillianter Performance in „The Holdovers“. 12:8 (mlg)

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02:57 Uhr: Unser Tipp für den besten Hauptdarsteller: Cillian Murphy in „Oppenheimer“. (mlg)

02:45 Uhr: Anlässlich der Dankesrede von Billie Eilish und ihrem Bruder muss man nun doch mal sagen: Es hat jetzt, drei Kategorien vor Schluss, noch keine einzige originelle Dankesrede gegeben. (hgr)

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02:43 Uhr: Billie Eilish und Finneas O‘Connell tragen ihre „Cease Fire“-Anstecker, während sie Greta Gerwig („Ich liebe dich, Greta“) und ihrer Familie danken. „Ich danke meinen Freunden, die mit mir als Kind Barbie gespielt haben“, sagt Eilish. (mlg)

02:44 Uhr: „What Was I Made For“ gewinnt. Und bringt „Barbie“ seinen ersten Oscar. 11:8 (mlg)

02:43 Uhr: Unser Tipp für den besten Song: Billie Eilishs „What Was I Made For“. (mlg)

02:40 Uhr: Der Schwede Ludwig Göransson gewinnt für „Oppenheimer“. 10:8 (hgr)

02:39 Uhr: Unser Tipp für beste Filmmusik: „Oppenheimer“ (hgr)

02:39 Uhr: Aber that‘s showbusiness.... (hgr)

02:35 Uhr: Das war der coolste Moment, der Höhepunkt der Veranstaltung. Man könnte dabei daran denken, dass die Academy von etwas profitiert, dem sie den ganzen Abend lang bisher jegliche Ehrung verweigert hat. (hgr)

Ryan Gosling in rosa macht den „Ken“

02:30 Uhr: Ryan Gosling singt im pink glitzernden Anzug seine Männlichkeitsballade „I‘m Just Ken“, die zuvor schon von Christoph Waltz gebührend gefeiert wurde. Und den unterhaltsamen Kontrast zu Billie Eilishs melancholischem Hauchen sowie der ganzen ernsten Oscar-Veranstaltung bildet. Für uns ist Ryan kenough. (mlg)

02:28 Uhr: Endlich einmal ein Ton-Preis für einen leisen, subtilen Film. Und einen Holocaust-Film, der von dem lebt, was man hört, nicht dem, was man sieht. Eine tolle Entscheidung der Academy. (mlg)

02:27 Uhr: „The Zone of Interest“ hat den besten Ton gewonnen. 9:8. Tarn Willers and Johnnie Burn nehmen den Preis entgegen. (mlg)

02:26 Uhr: Wes Anderson ist nicht da. Niemand. (hgr)

02:25 Uhr: Obwohl „The Zone of Interest“ eindeutig der interessanteste Ton-Kandidat ist (mlg)

02:25 Uhr: Unser Tipp für den besten Ton: „Oppenheimer“. (mlg)

02:20 Uhr: Wir lagen mit beiden Tipps falsch. Die Academy hat sich entschieden, Wes Anderson den ersten Oscar seines Lebens zu überreichen. Für die Roald Dahl Verfilmung „The Wonderful Story of Henry Sugar“. 9:7. Übrigens ein Netflix-Film. (mlg)

02:18 Uhr: Und Hoyte van Hoytema fordert alle Nachwuchsfilmer auf, auf Zelluloid zu drehen! Statt auf digitalem Material. Das ist ein Luxus, den sich nur ein Kameramann von Christopher Nolan leisten kann. (hgr)

02:17 Uhr: Unser Tipp für „Best Live Action Short“: „The After“ oder „Red, White and Blue“? Wir sagen: „Red, White and Blue.“

02:16 Uhr: Hoyte van Hoytema nimmt den Preis für die beste Kamera für „Oppenheimer“ entgegen. 9:6. (mlg)

02:14 Uhr: Unser Tipp für „Beste Kamera“: Oppenheimer. (mlg)

„Oppenheimer“

Regisseur Christopher Nolan nimmt sich für seinen neuen Film der Biografie von J. Robert Oppenheimer an, dem „Vater der Atombombe“. In hochauflösenden Bildern zeigt Nolan Faszination und Schrecken der Bombe sowie der zugrundeliegenden Wissenschaft.

Quelle: Universal Pictures Germany

02:09 Uhr: „Slava Ukraini“. Im Gegensatz zur Berlinale, wo Palästina-Hymnen dominierten, hört man bei den Oscars vermehrt vom Krieg in der Ukraine und den dort gefallenen Soldaten. (mlg)

02:07 Uhr: Das zweite Jahr in Folge, dass ein Dokumentarfilm über den Ukraine-Krieg gewinnt: „20 Days in Mariupol“. Mstyslav Chernov, Michelle Mizner and Raney Aronson-Rath nehmen den Preis entgegen: „Dies ist der erste Oscar in der Geschichte der Ukraine.“ 8:6 (mlg)

02:06 Uhr: Unser Tipp für den besten Dokumentarfilm: „20 Days in Mariupol“. (mlg)

02:04 Uhr: „The Last Repair Shop“ hat gewonnen. Eine Doku über Instrumente-Reparier, die an die Kraft von Musik appelliert. Oder, wie Ben Proudfoot and Kris Bowers in ihrer Dankesrede sagen: „Ein Film über die Helden in unseren Schulen.“ 7:6 (mlg)

02.03 Uhr: Unser Tipp für den besten Dokumentar-Kurzfilm: „The ABCs of Book Banning“. (mlg)

02:02 Uhr: Eine der kuriosesten Figuren, die je bei den Oscars auftraten, ist Guillermo Rodriguez, früher Parkplatzwächter für Jimmy Kimmel, der inzwischen durch sein gebrochenes Englisch bekannt wurde. Er darf allen Tequila spendieren. (hgr)

01:55 Uhr: Ihr Name ist Jennifer Lame. Ein Preis, den „Oppenheimer“ wirklich verdient hat. (mlg)

O1:52 Uhr: „Oppenheimer“. 7:5. Der Preis geht an eine Frau, aber das ist nicht verwunderlich, denn der Editor-Beruf ist einer der wenigen Filmberufe, der von Frauen dominiert wird. (hgr)

01:51 Uhr: Unser Tipp für Schnitt: „Oppenheimer“ (hgr)

01:48 Uhr: „Godzilla“ gewinnt. 6:5. Interessant: In dem Feld, das Hollywood dominiert wie kein anderes, gewinnen die Japaner. (hgr)

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01:46 Uhr: Unser Tipp für visuelle Effekte: „The Creator“ (hgr)

01:38 Uhr: Es ist Downey. Sein Drogenabsturz war der Tiefpunkt, das ist nun der Höhepunkt. 6:4. Der erste Oscar für „Oppenheimer“. Wie viele werden noch kommen....? (hgr)

01:33 Uhr: Unser Tipp für die beste männliche Nebenrolle: Robert Downey jr. Obwohl: Es gibt auch zwei Ryan Gosling-Fans hier. (hgr)

John Cena nackt auf der Bühne

01:29 Uhr: Die Akademie ehrt den Beruf der Stuntleute. Das ist verdient - und irgendwie erstaunlich, weil der Beruf vor 20 Jahren schon totgesagt wurde, als die Spezialeffekte elektronisch wurden. (hgr)

01:27 Uhr: „Zone of Interest“ ist ein 100-prozentig deutscher Film. (hgr)

01:26 Uhr: Über Sandra Hüllers Gesicht fließen die Tränen, während Jonathan Glazer in seiner Dankesrede an die Opfer vom 7. Oktober in Israel und die Opfer in Gaza denkt. (mlg)

„The Zone of Interest“

Christian Friedel und Sandra Hüller spielen in Jonathan Glazers Holocaust-Drama „The Zone of Interest“ den KZ-Kommandanten Rudolf und dessen Frau Hedwig Höß. Kino-Redakteur Thomas Vedder stellt den Film vor.

Quelle: WELT TV

01:24 Uhr: Bad Bunny redet Spanisch und trägt den besten internationalen Film vor: Gewonnen hat aber, wie vorherzusehen war, nicht der spanische Film „Die Schneegesellschaft“, sondern der britische: „The Zone of Interest“, das Auschwitz-Drama mit Sandra Hüller. 5:4 (mlg)

01:22 Uhr: Unser Internationaler Film-Tipp: „The Zone of Interest“. (hgr)

96th Academy Awards - SHOW
Zieht blank: der nackte John Cena auf der Bühne
Quelle: AFP/PATRICK T. FALLON


01:14 Uhr: Der Wrestler John Cena trägt den Gewinner des besten Kostüms komplett nackt vor. Erst ziert er sich, nackt auf die Bühne zu treten. „Der männliche Körper ist kein Witz“, meint er beschämt. Aber dann geht es doch: „Poor Things“ gewinnt. Erneut ein unverständlicher „Barbie“-Snub, der beweist, dass die Jury keinen Sinn für Mode hat und lieber altmodische Kostümdramen belohnt als die Kleidung, mit der Millionen Zuschauer weltweit in die Kinos strömten. (mlg)

01:12 Uhr: Unser Kostüm-Tipp: „Barbie“ (hgr)

96th Annual Academy Awards in Hollywood
Buntes Treiben auf dem Roten Teppich
Quelle: picture alliance/newscom/JOHN ANGELILLO

01:08: Geht an „Poor Things“, 4:3. Sieht allmählich so aus, als würde der brillante „Poor Things“, der von vielen Regisseuren geliebt wird, wenigstens mit ein paar kleinen Oscars getröstet werden. (hgr)

01:07 Uhr: Production Design-Tipp: „Barbie“. (hgr)

Poor Things

„Poor Things“ (zu deutsch „Arme Dinger“) ist ein britischer Spielfilm von Giorgos Lanthimos aus dem Jahr 2023. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alasdair Gray und zeigt eine feministische Frankenstein-Variation mit Emma Stone in der Hauptrolle.

Quelle: Searchlight Pictures

01:06 Uhr: Daneben. „Poor Things“ hat gewonnen. Ein erster Oscar für den hoch gehandelten „Poor Things“. 4:2 (hgr)

01:05 Uhr: Unser Tipp für Make-up: „Maestro“ (hgr)

01:04 Uhr: Gaza auch bei den Oscars: Billie Eilish trug auf dem Roten Teppich einen Pin, der einen sofortigen Waffenstillstand forderte – wie auch der „Poor Things“-Star Ramy Youssef. (hgr)

00:58 Uhr: Billie Eilish und ihr Bruder Finneas O‘Connell performen „What Was I Made For“ im pinken Rampenlicht, das „Barbie“-Lied, das höchstwahrscheinlich den Oscar für den besten Song gewinnen wird. Das wäre für die 22-Jährige bereits ihr zweiter Oscar nach dem Bond-Song „No Time to Die“. (mlg)

00:55 Uhr: Cord Jefferson fordert die Industrie auf, statt einem 200-Millionen-Film zehn 20-Millionen-Filme zu machen. Schon dafür hat er den Oscar verdient. (hgr)

96th Annual Academy Awards in Hollywood
Sängerin Billi Eilish mit Pin, der einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza fordert
Quelle: picture alliance/newscom/JIM RUYMEN

00:53 Uhr: Leider lagen wir hier richtig. Gewonnen hat „American Fiction“, eine kluge Identitätskomödie von Cord Jefferson, die aber mit „Barbie“ von Greta Gerwig und Noah Baumbach nicht mithalten kann. (mlg)

00:52 Uhr: „Fiction“ ist es. 4:1 (hgr)

00:51 Uhr: Unser Tipp für das beste adaptierte Drehbuch: „American Fiction“. (hgr)

00:48 Uhr: „Anatomie“ gewinnt. 3:1. Bleibt in der Familie: Die Autoren Justine Triet und Arthur Harari sind verheiratet.

Anatomie eines Falls

Deutschlands große Hoffnung Sandra Hüller war als beste Hauptdarstellerin für ihre Leistung in dem Justizthriller „Anatomie eines Falls“ nominiert. Eine Kategorie, in die es Schauspieler, deren Muttersprache nicht Englisch ist, selten schaffen.

Quelle: Madman

00:45 Uhr: Unser Tipp für das beste Originaldrehbuch: „Anatomie eines Falls“. (hgr)

00:43 Uhr: Während im Saal noch keine Rede vom Nahost-Konflikt war, tummeln sich knapp zwei Kilometer vom roten Teppich entfernt Protest-Gruppen, die einen Waffenstillstand fordern und „Lang lebe Palästina“ rufen. Bei der Berlinale vor wenigen Wochen haben mehrere Gewinner in ihren Dankesreden an die Situation in Gaza erinnert und sich mit ihren Forderungen an Israel Antisemitismus-Vorwürfe von allen Seiten zugezogen. Werden die Reden der Amerikaner anders ausfallen? (mlg)

00:41 Uhr: „Der Junge und der Reiher“! Klasse! Verloren! 2:1. Das ist wunderbar, dass Hayao Miyazaki, der seit drei Jahrzehnten beste Trickfilmer der Welt, mit seinem (wohl leider) letzten Film noch mit einem Oscar belohnt wird. (hgr)

00:38 Uhr: Erste Rede mit Anti-Kriegs-Botschaft von den Gewinnern des besten Animations-Kurzfilms „War is Over“, Dave Mullins and Brad Booker. (mlg)

00:38 Uhr: Und es ist „War is over“! 2:0. Unser Tipp für den besten animierten Langfilm: „Spider-Man“. Obwohl wir beide hoffen, dass „Der Junge und der Reiher“ gewinnen wird. (hgr)

00:38 Uhr: Unser Tipp für den besten animierten Kurzfilm: „War is over“ (hgr)

96th Annual Academy Awards - Show
Die erste Gewinnerin des Abends: Da'Vine Joy Randolph
Quelle: Getty Images/Kevin Winter

00:28 Uhr: Da‘Vine Joy Randolph dankt Gott und ihrer Mutter unter Tränen. Ihr Leben lang habe sie versucht, anders zu sein. Jetzt will sie nur noch sie selbst sein. „Danke, dass ihr mich seht.“ Mal schauen, ob es heute Abend eine noch emotionalere Rede geben wird. Die Latte liegt hoch. (mlg)

Drei Deutsche im Rennen um die Oscars 2024

00:27 Uhr: War ziemlich sicher. Sie war großartig in „Holdovers“, auch wenn es Plagiatsvorwürfe gegen den Film gibt. 1:0 für uns. (hgr)

00:25 Uhr: America Ferrara wird als Schauspielerin des meistdiskutierten Monologs in dem meistdiskutierten Film des Jahres hervorgehoben. (mlg)

96th Annual Academy Awards in Hollywood
Ebenfalls nominiert: Paul Giamatti
Quelle: picture alliance/newscom/JIM RUYMEN

00:22 Uhr: Warten wir mal darauf, wie die Amerikaner İlker Çatak aussprechen... (hgr)

00:20 Uhr: Kimmel lobt Sandra Hüller, die in gleich zwei Filmen mitspielt, die als „Best Picture“ nominiert sind. Dabei spricht er sie aber mehrfach „Huller“ aus. Hat der „Lehrerzimmer“-Regisseur İlker Çatak nicht kürzlich die Academy dafür gelobt, dass diese sich vorher Tonaufnahmen mit der richtigen Aussprache von Namen schicken lasse, sodass ihnen nicht die gleichen rassistischen Missgeschicke passierten wie den Deutschen, die seinen Namen immer falsch aussprächen? (mlg)

00:19 Uhr: Kimmel behauptet, die Durchschnittslänge der zehn nominierten Filme sei gegenüber vor drei Jahren um 30 Minuten gewachsen, auf 2 Stunden und 23 Minuten. Das ist zwar nominell richtig - aber liegt vor allem an ein paar sehr langen Filmen wie dem dreieinhalbstündigen „Killers of the Fliower Moon“. (hgr)

00:17 Uhr: Jodie Foster und Martin Scorsese sind nach „Taxi Driver“ im Jahr 1976 wieder beide nominiert. Foster für die beste Nebenrolle in „Nyad“, Scorsese für „Killers of the Flower Moon.“ (mlg)

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00:11 Uhr: Dass der Hund aus „Anatomie eines Falls“ in Cannes die Hunde-Palme erhalten würde, war klar. Die Academy Awards haben keinen vergleichbaren Preis. Dafür sitzt Messi jetzt als Zuschauer im Saal. (mlg)

00:12 Uhr: Kimmel lobt „Barbie“, für den die Regisseurin Greta Gerwig eine Regie-Nominierung hätte erhalten sollen. Recht hat er. (mlg)

00:11 Uhr: Erster böser Gag von Kimmel auf Kosten des Möchtegern-Blockbusters „Madam Web“, der total abschmierte. (hgr)

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00:06 Uhr: Jimmy Kimmel präsentiert die Oscars zum vierten Mal. Damit zieht er mit Whoopi Goldberg und Jack Lemmon gleich. Er könnte nächstes Mal Johnny Carson einholen, zu Billy Crystal (neun) und Bob Hope (11) ist noch ein weiter Weg. (hgr)

00:04 Uhr: Ohne zu parteiisch sein zu wollen. Aber das beste Outfit trägt bisher tatsächlich Sandra Hüller. (mlg)

00.01 Uhr: Der rote Teppich ist nicht mehr, was er für die Fernsehzuschauer mal war. Die Stars bleiben nur für die Fotografen stehen, spendieren aber den Reportern am Rande des Teppichs kaum noch ein paar Worte. Das ist unprofessionell - allerdings nicht wirklich schade, wenn man anhört, was dort geredet wird... (hgr)

00:00 Uhr: Jetzt wird Bastian Schweinsteiger gefragt, wie es für ihn als Sportler ist, über den roten Teppich zu laufen. „Es ist auf jeden Fall interessant, zu sehen, wie das in Amerika abläuft“, sagt er. Sandra Hüller drückt er die Daumen: „Ich fand ihre Leistung sehr beeindruckend“. (mlg)

96th Annual Academy Awards in Hollywood
Vanessa Hudgens mit Babybauch auf dem roten Teppich
Quelle: picture alliance/newscom/JOHN ANGELILLO

23.54 Uhr: Nun ist die Steven Gätjen-Show am roten Teppich bald wieder zu Ende. Er hat dieses Jahr eine ganz gute Masche: Er fragt die Frauen der deutschen Oscar-Kandidaten, wie ihr Mann auf die Nominierung reagiert hat. (hgr)

23:46 Uhr: Marie-Luise Goldmann, (mlg): Abgesehen von dem völlig überschätzten „Maestro“ kann ich mit allen „Beste Picture“-Nominierten etwas anfangen. Mit „Poor Things“ bin ich zwar aus feministischen Gründen nicht einverstanden, kann es aber trotzdem als ästhetisch beeindruckendes Spektakel anerkennen. Am originellsten finde ich „Barbie“ und „The Zone of Interest“, aber auch „Oppenheimer“, „Killers of the Flower Moon“ oder „Anatomie eines Falls“ wären verdiente Gewinner. „Past Lives“ und „American Fiction“ sind unterhaltsame und kluge Filme, aber wohl zu klein für den Hauptpreis.

22:41 Uhr: Hanns-Georg Rodek (hgr): Ich erwarte dieses Jahr ein Vierer-Rennen: zwischen „Oppenheimer“, „Poor Things“, „Zone of Interest“ und „Anatomie eines Falls“. Nein, „Barbie“ ist für mich nicht wirklich im Rennen, weil das ein purer Unterhaltungsfilm ist und solche Filme gewinnen bei den Oscars ziemlich selten. Aber: Hinter „Oppenheimer“ dürfte alles ziemlich offen sein.

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